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20.

August

2018

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Bleek nimmt Stellung zu Kunstrasen

Bürgermeister Rainer Bleek möchte zum erschienenen Artikel "Kirmes punktet mit familiärem Flair" zur Kirmes Dhünn ergänzen:
"Ich habe dem Kunstrasenplatz in Dhünn keine Absage erteilt. Ich habe im Gegenteil gesagt, dass wir uns weiterhin um eine Lösung bemühen." . . .

Seine Aussage sei aus dem Zusammenhang gerissen. Das bislang vorliegende Konzept, das der SSV Dhünn selbst eingeholt hat, weise nur zu hohe Gesamtkosten aus. Die Stadt habe aber bereits einen Antrag für ein Förderprogramm für Sportstätten gestellt, um gegebenenfalls mit Bundes- und Landesmitteln einen Kunstrasenplatz zu realisieren.

rga, 20.8.2018


Artikel "Kirmes punktet mit familiärem Flair" (rga, 19.8.2018):

Klein, aber fein zeigte sich das Dhünner Fest. Beigeordneter quartierte sich in ein Hotel ein.

Das war ein Traumstart für die Dhünner Kirmes. Das Wetter wie gemalt und die Besucher bester Laune. Besser konnte der Auftakt am Samstag nicht sein. Nicht das große, einmalige Fahrgeschäft prägt das unvergleichliche, dörfliche Flair der Kirmes. Sondern das Kleinteilige, teilweise improvisierte und mit viel Liebe gestaltete Programm war der Renner. Das Konglomerat vom Profi- und Vereinsangebot mit Spiel- und Verpflegungsständen bildete eine gelungene Mischung, die gerne angenommen wurde.

Auch Politik spielte eine Rolle

Zuvor bedankte sich Jäger jedoch bei den Dhünner Bürgern für die liebevolle Pflege der Grünstreifen. "Das war sicher nicht immer einfach bei den Temperaturen", zollte er als Vorsitzender des VVV den Bürgern Respekt. Saatgut für das nächste Jahr steht für Interessenten bereit. Weiter verwies Jäger auf die neuen Wanderwege rund um Dhünn. Als Höhepunkt der Kirmes pries Jäger die Plattform an, die am Sonntagmorgen Mutige in eine Höhe von 70 Metern hieven sollte.

Bürgermeister Rainer Bleek wies in seiner Ansprache auf das frühere, nicht immer konfliktfreie Verhältnis zwischen Stadtspitze und Dhünn hin. Weiter verwies er auf Investitionen in Schulen und öffentliche Gebäude. "Dhünn ist also in den Investitionen nicht abgehängt", teilte er den Kritikern mit. Nur dem Wunsch nach einem Kunstrasenplatz erteilte er eine Absage: "Wermelskirchen befindet sich im Haushaltssicherungskonzept und kann die Ausgaben nicht stemmen." Der neue Beigeordnete Stefan Görnert will die Nähe zum Bürger, und da bot sich die Dhünner Kirmes bestimmt an. "Ich habe ein Hotel gebucht, denn ich möchte die beiden Tagen hier hautnah erleben", erklärte der 52-Jährige.

Auch die Löschgruppe Dhünn war mit einem Stand vertreten. "Die Einnahmen sind für die Kameradschaftskasse", erklärte Unterbrandmeister Andreas Katerndahl sein Engagement und das seiner 15 Kameraden. "Auch versprechen wir uns von der Präsenz eine gewisse Werbung für die Wehr."

Zu der familiären Atmosphäre trugen auch der MGV Dhünn, TGV Dhünn, die Dhünnschen Jecken oder der Turn- und Gymnastikverein mit ihrem kostenlosen Angebot für Kinder bei. Frank Decker aus Solingen, Betreiber eines Kinderkarussells, war mit dem Geschäft sehr zufrieden. "Mein Ziel sind nicht die großen Volksfeste, sondern die kleinen Veranstaltungen bringen mir mehr Geld", erklärte Decker unumwunden. Auch der Schießstand war von Halbwüchsigen umlagert und der Kindertrödel an der Staelsmühler Straße offerierte so manche Schätze aus dem Kinderzimmer.

Alina und Nico boten überwiegend fast ladenneue Kinderbücher an. "Wir haben nicht ein Buch verkauft", beklagte die 20 Jahre alte Alina die mangelnde Nachfrage am frühen Nachmittag und setzt ihre Hoffnung noch auf den Sonntag. Einen pragmatischen Ansatz für den durch den Wind verursachten teilweisen Verlust ihrer Zuckerwatte hatte die dreijährige Lea. "Ist doch nicht schlimm, dass die Zuckerwatte im Haar hängt, vielleicht wächst sie ja nach", beruhigte sie ihren Vater. Ab 20 Uhr spielte die Coverband Replik zu ihrem "Heimspiel" Livemusik aus vier Jahrzehnten.




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