6.4.2024: BV Gräfrath - SSV Dhünn 2:1 (1:1).

Bitter! Sechs Buchstaben, die den Samstagnachmittag der Dhünner beim direkten Kellerkonkurrenten treffend zusammenfassen. Und so war es eben auch jenes Wort, das den Protagonisten nach der vorgezogenen Partie unisono über die Lippen kam. "Eine total bittere Niederlage", präzisierte es beispielsweise Moritz Kerkien, der - absolut sehenswert - in der 25. Minute das einzige Tor der in Minimalbesetzung (nur zwei Einwechselspieler) angetretenen Gäste erzielt hatte.

Und genau in diesem, im Fußball eben elementaren, Part lag der Hase im Pfeffer. Dhünn war den Gräfrathern keineswegs spielerisch unterlegen. Oder verlor die Mehrzahl an Zweikämpfen. Nein, sie nutzten nur ihre Chancen weitaus schlechter als der Gegner. "Wir waren leider zu ineffizient", konstatierte Torjäger Robin Eisenkopf, der die Partie alleine hätte entscheiden können.

Doch in Durchgang eins köpfte er den Ball an die Querlatte, was ihm Tobias Ritter zuvor schon vorgemacht hatte. Nach der Pause fand "Steini" zweimal seinen Meister in Gräfraths Schlussmann, der speziell beim zweiten Versuch aus kurzer Distanz hervorragend reagierte.

So stand der Aufsteiger am Ende tatsächlich mit leeren Händen da. Weil der frühere Dabringhauser Michael Kluft früh traf (6.) und beim zweiten Gegentor erst Florian Mosler und dann auch noch Keeper Dennis Winterhagen patzte (73.). Viel bitterer, um im Thema zu bleiben, ging’s nicht.

Spielertrainer Dennis Schmidt, der als Vorbild kämpferisch vorangegangen war, fand es "mehr als enttäuschend". Er richtete den Blick aber schnell nach vorne. Auch auf den anschließenden Mannschaftsabend - ohne den Trainer: "Bis auf eine Schlägerei untereinander sollen die Jungs heute alles machen. Von heulen bis rumknutschen. Aber wir sind noch nicht abgestiegen und werden bis zum letzten Moment dran glauben, am Ende über dem Strich zu stehen."

rga, 7.4.2024